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Das steckt dahinter: Indizes mit unterschiedlichen Entwicklungen

Derzeit zeigen die beiden renommiertesten Indizes unterschiedliche Entwicklungen in Bezug auf die Wohnimmobilienpreise in Deutschland. Im Februar verzeichnete der Europace Hauspreisindex (EPX) einen marginalen Anstieg von rund 1,3 %, während der Index des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (vdp) im ersten Quartal einen Rückgang um 2 % verzeichnete.

Warum zeigen die Indizes unterschiedliche Trends?

Um die unterschiedlichen Entwicklungen zu erklären, muss man sich die Details der Berechnungen und der berücksichtigen Immobilien anschauen. Der vdp-Index für Wohneigentum konzentriert sich ausschließlich auf die Wertentwicklung bestehender Immobilien und schließt Neubauprojekte aus. Der EPX-Index bezieht hingegen Neubauprojekte ein, um die Kosten für den Erwerb von Wohneigentum zu erfassen.

Doch auch wenn man sich nur die Entwicklung der Bestandsobjekte im EPX-Index anschaut, wird lediglich ein Rückgang um 0,5 % gezeigt.

Quelle: Europace

Quelle: Die deutschen Pfandbriefbanken

 

Die Unterschiede liegen im Detail

Zwei verschiedene Angänge erklären die restlichen Unterschiede: Zwar verwenden beide Indizes hedonische Methoden, jedoch bildet der EPX den Durchschnitt über alle Objekte ab, während der vdp-Index eine feste Gewichtung von ca. 80 % für Häuser und 20 % für Eigentumswohnungen verwendet. Außerdem werden unterschiedlichen Merkmale berücksichtigt. So schließt EPX differenziertere Lagekriterien wie die Entfernung zum Stadtzentrum und Lagevariablen des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung ein.

 

Christian Wallin, Vorstand Immobilien

„Die unterschiedlichen Entwicklungen der Wohnimmobilienpreise, wie sie von den beiden führenden Indizes dargestellt werden, verdeutlichen die Komplexität des Immobilienmarktes. Die Unterschiede stammen aus der Entwicklung im Neubau. Energieeffizienz sowie die Verfügbarkeit von Baumaterial und Arbeitskraft sind nur einige Faktoren, die die Preise für Neubau weiter in die Höhe treiben. Auch im Bestand lohnt es sich aufgrund der Komplexität des aktuellen Marktes ins Detail zu schauen. Aus unserer Perspektive ist der Makler mehr denn je ein wichtiger und professioneller Wegbegleiter beim Immobilienkauf und -verkauf. “

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