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Marktdaten: Erstmals leicht rückläufige Preise

Ein Blick in die aktuellen Marktdaten unserer Schwesterunternehmen in der Hypoport SE offenbart: Die Preise sind laut der aktuellen Immobilienmarktanalyse der VALUE AG erstmals leicht rückläufig. Die aktuelle Wohn- & Finanzierungsmarkt Analyse von Europace zeigt im dritten Quartal im Segment der Neubauten erste Einflüsse der derzeitigen Zinspolitik.

Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt

Bereits im März 2022 zeichnete sich in den Transaktionsdaten der Europace bei den Forwarddarlehen ein Rückgang ab. Von Juli 2022 sanken sie dann nochmal von 9,9 Prozent auf 7,9 Prozent im September. Die Annuitätendarlehen hingegen steigen von 81,9 Prozent im Juli auf 82,9 Prozent im September weiter an. Die Zinsen ziehen wieder stärker an und erreichen mit 3,8 Prozent einen neuen Höhepunkt. Der Großteil der Verwendungszwecke der Finanzierungen bleiben weiterhin Käufe von Bestandsimmobilien. Hier zeigt die Wohn- & Finanzierungsmarkt Analyse einen Anstieg von 54 Prozent im Juli auf 61 Prozent im September. Deutlich wird aber auch der Rückgang von Neubauten von 17 Prozent im Juni auf 13 Prozent im September. „Die aktuelle Wohn- und Finanzierungsmarktanalyse verdeutlicht, dass die Preisentwicklung stagniert und es ein höheres Angebot am Markt gibt. Im 12 Monatsvergleich wachsen die Kaufpreise weiterhin, schauen wir auf den Verlauf pro Monat wird ein leichtes Absinken der Preise deutlich. Wir sehen einen Wechsel vom Verkäufer- zum Käufermarkt“, ordnet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die Daten ein.

Die neuesten Entwicklungen aus Deutschlands größter Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen finden Sie regelmäßig hier.

Stagnierende Preise, längere Vermarktungszeiten, steigendes Angebot

Die VALUE Data Insights sehen im dritten Quartal erstmals seit mehr als 10 Jahren leichte Preisrückgänge. Dabei zeigt sich insgesamt eine stagnierende Preisentwicklung bei verlängerten Vermarktungszeiten und einhergehender starker Ausweitung des Angebotes. Am Mietwohnungsmarkt stiegen die Preise um 1,2 %. „Die Märkte sind konfrontiert mit der Zeitenwende. Die Zinsen und die Umlaufrenditen haben sich im vergangenen Quartal aber zum Zünglein an der Marktwaage entwickelt.“ kommentiert Sebastian Hein, Leiter von VALUE Marktdaten die aktuelle Entwicklung und ergänzt: „Noch nie sind die Finanzierungskosten für den Immobilienkauf in so kurzer Zeit so schnell gestiegen und noch nie haben sich die Zinsrelationen von Immobilien- und Staatsinvestments so stark und so schnell verschoben.“ erklärt er. „Die Finanzierungsbedingungen machen die Immobilienvermarktung schwerer, nicht jeder Kaufinteressent kann die aktuellen Kosten noch stemmen. Viele potenzielle Käufer weichen daher auf den Mietwohnungsmarkt aus – oder das Umland der Metropolen, denn hier kommen die Zinseffekte wegen des niedrigeren Preisniveaus nicht ganz so gravierend zum Tragen.“

Die aktuellen VALUE Data Insights finden Sie hier.

Über Europace

Europace ist Deutschlands größte Transaktionsplattform für Immobilienfinanzierungen. Mehrere Tausend Nutzerinnen wickeln hier monatlich 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von 9 Mrd. Euro ab. Der Europace Hauspeisindex basiert auf den Immobilienfinanzierungs-Transaktionsdaten des Marktplatzes. Dort werden jährlich über 20 Prozent aller Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland abgewickelt.

Über die VALUE Data Insights

Mit den VALUE Data Insights informiert die VALUE AG regelmäßig über aktuelle Marktentwicklungen. Dabei stammen die Daten aus der VALUE Marktdatenbank der deutschen Immobilienwirtschaft. Sie bietet ein flächendeckendes Fundament für die Marktbeobachtung. Die komplexe Datenbank liefert beispielsweise valide Informationen zu Preisen, Mieten und Renditen. Neu im Datenportfolio sind seit diesem Jahr die VALUE Regional Insight über Marktentwicklungen in ausgewählten Regionen Deutschlands. Damit möchte die VALUE AG zu mehr Transparenz auf den Immobilienmärkten in Regionen beitragen, die sonst weniger im Fokus der Berichterstattung stehen.

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